Gestern vermeldete die Franz Haniel & Cie. GmbH, sie würde ihre Anteile an der Celesio AG im Rahmen eines beschleunigten Bookbuildingverfahrens auf 50,01% senken und bei der Metro AG auf 30,01%. Dies sei nötig, um die enorme Verschuldung der Haniel AG zu reduzieren, die bei immerhin 2,4 Mrd. EUR liegt.
Und bereits heute vermeldet Haniel Vollzug: die Beteiligung an dem Pharmahändler wurde durch den Verkauf von rund 7,9 Mio. Aktien von 54,64 auf 50,01 Prozent reduziert. Die Papiere wurden zu einem Preis von 12,60 EUR plaziert, also nur knapp unterhalb des aktuellen Börsenkurses. Die Nachfrage sei fünfmal größer gewesen als das Angebot, hieß es, und der Erlös betrug rund 100 Mio. EUR.
Darüber hinaus habe sich Haniel zu einer Lock-up-Frist verpflichtet und wird mindestens in den nächsten sehcs Monaten keine weiteren Celesio-Aktien abgeben. Und weiter erklärte Haniel, man sie vom Potenzial der Celesio AG überzeugt und das Unternehmen bleibe ein langfristiges Investment im Haniel-Portfolio.
Meine grundsätzlich positive Einschätzung zu Celesio hat sich nicht geändert; ich sehe erhebliches Potenzial für das Unternehmen, wieder zur alten Stärke zurückzufinden. Und der Aktienkurs dürfte dann folgen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen